Projekte (Univ. Leipzig)
Redesign der Website
in Kooperation mit der HTWK Leipzig, Fakultät Medien (Prof. Ulrich Nikolaus, Dipl.-Ing. André Göhlich und Studierende; Dr. Franziska Naether, Dr. Dietrich Raue, Dipl.-Bibl. Kerstin Seidel |
in Kooperation mit der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Studiengang Interfacedesign und Projektmanagement Neue Links: |
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Second Summer School in Coptic Papyrology, 27.07. - 03.08 2008
PD Dr. T. S. Richter, Prof. R. Scholl, Dr. F. Naether et al. |
zusammen mit den Sondersammlungen der Bibliotheca Albertina; gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Vereinigung von Förderern und Freunden der Universität Leipzig e.V. und der Leipziger Volkszeitung; unterstützt vom Papyrusportal |
Second Summer School in Coptic Papyrology, 27.07. - 03.08 2008 |
Language Typology and Egyptian-Coptic Linguistics, 02. - 05.10. 2008
PD Dr. T. S. Richter, Prof. M. Haspelmath |
zusammen mit dem Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie; gefördert von der Fritz-Thyssen-Stiftung, der Verbundnetz Gas AG, Verlag Mouton de Gruyter und der Vereinigung von Förderern und Freunden der Universität Leipzig e.V. |
Language Typology and Egyptian-Coptic Linguistics, 02. - 05.10. 2008 |
Linguistic Borrowing into Coptic, 26. - 28.04. 2010, Inaugural Conference of the DDGLC Project
PD Dr. T. S. Richter, Dr. E. Grossman |
In der griechisch-koptischen Kontaktsituation liegt der am breitesten und dichtesten dokumentierte Fall von Sprachkontakt und extensiver lexikalischer Entlehnung in der Antike vor. Die griechischen Lehnwörter im Koptischen stellen zudem die wichtigste Quelle für die Entwicklung des nachklassischen griechischen Wortschatzes außerhalb des Griechischen selbst dar. Ihre lexikographische Sammlung und Analyse ist das Ziel eines in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Akademie der Wissenschaften durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst geförderten Projekts des Leipziger Ägyptologischen Instituts, das am 1. April unter dem Titel Database and Dictionary of Greek Loanwords in Coptic (DDGLC) seine Arbeit aufgenommen hat und das von den Ergebnissen der Leipziger Konferenz unmittelbar profitieren soll. organisiert von der Universität Leipzig, der Universität Jerusalem und der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Finanzierung: Fritz-Thyssen-Stiftung, Gertrud-und-Alexander-Böhlig-Stiftung, Max Planck Institut für Evolutionäre Anthropologie, Verlag Mouton de Gruyter, Rahn Dittrich Group, Verbundnetz Gas AG, Vereinigung von Förderern und Freunden der Universität Leipzig e.V. derzeit Publikationsvorbereitung |
Linguistic Borrowing into Coptic, 26. - 28.04. 2010 |
43. SÄK (22.-24. Juli 2011) und Publikationsprojekt
Prof. Dr. H.-W. Fischer-Elfert, Dr. F. Naether, Dr. D. Raue |
Die 43. Ständige Ägyptologenkonferenz (SÄK) fand vom 22. bis 24. Juli 2011 in Leipzig statt. Die Akten der Tagung sowie weitere Beiträge werden 2013 als Sonderband im Rahmen des 150jährigen Bestehens der ZÄS herausgegeben. |
43. SÄK |
Deir Anba Hadra. Ein mittelalterliches Kloster auf dem Westufer von Assuan als Schnittpunkt von Religions-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte des fatimidischen, ajjubidischen und frühmamlukischen Ägypten Dayr Anba Hadra. A medieval monastery on the West B
Prof. Dr. Tonio Sebastian Richter |
Mitarbeiter 2014 Kurzbeschreibung Im März 2013 wurde ein Survey auf dem Westufer von Assuan durchgeführt, der die koptischen epigraphischen Aktivitäten in diesem Areal zum Thema hatte. Im Mittelpunkt stand dabei das mittelalterliche Kloster Deir Anba Hadra. Dieses Kloster, eines der am besten erhaltenen Ägyptens, war von 1924 bis 1926 von Monneret de Villard ausgegraben, jedoch nur teilweise publiziert worden und ist in den letzten 70 Jahren wenig beachtet worden. Eine Begehung der Kirche, der Wirtschaftsanlagen und des Wohnturms des Klosters zeigte, dass die bisherige epigraphische Dokumentation dieses Klosters noch nicht annähernd vollständig ist, sowohl was die Lesung einzelner Inschriften als auch was die Identifikation und Aufnahme koptischer Inschriften anbelangt. Diese Inschriften sind zum einen von Bedeutung für die Baugeschichte des Klosters, da nicht wenige von ihnen absolute Datierungen bieten. Als Zeugnisse für Reiseaktivitäten, für den Kontakt zwischen Christen und Muslimen (die ihrerseits eine Menge arabischer Inschriften hinterließen) im Mittelalter und für den Gebrauch der koptischen Schriftsprache im Zeitalter der Arabisierung Ägyptens sind sie darüber hinaus wichtige Quellen für die Sozialgeschichte der Region. Schließlich sollte während des Surveys die Möglichkeit einer umfassenden baugeschichtlichen, epigraphischen, kunsthistorischen, keramologischen und archäologischen Neuaufnahme des Deir Anba Hadra sondiert werden. Im Ergebnis der Sondage wurde dieses Projekt als möglich und wünschenswert beurteilt, im Anschluss an den Survey weiterentwickelt und inzwischen zur Beantragung beim DAI Kairo gebracht. Die erste Kampagne hat im Frühjahr 2014 stattgefunden. Weiterführung Finanzierung |
http://www.gko.uni-leipzig.de/... |
DigitalHeka
Dr. K. Stegbauer |
Das Projekt „DigitalHeka“ will eine Corpusgrammatik und -stilistik der ägyptischen magischen Texte erstellen. Dazu sollen diese mit dem Computer erfaßt werden und nach grammatikalischen, syntaktischen und stilistischen Kriterien ausgewertet werden. Aus praktischen Gründen muß das umfangreiche Textmaterial eingeschränkt werden. Als Kriterium für die Eingrenzung wird eine Magiesystematik zugrunde gelegt, die die Texte nach ihrer temporalen Stellung zu einem Ereignis und nicht nach ihrer (moralischen) Intention in Gruppen einteilt. Ausgewählt werden Texte, die ein erwartetes Ereignis verhindern sollen, sowie die, die die Auswirkungen eines bereits eingetroffenen Vorfalls abmildern sollen. In der ägyptischen Philologie wurden die magischen Texte bisher bei der Erforschung der Grammatik der ägyptischen Sprache kaum berücksichtigt, anders als z.B. die umfangreichen Totentexte, die Literatur oder die medizinischen Texte, bei deren Untersuchung die magischen Texte sogar bewußt ausgenommen wurden. Da die Sprache der magischen Texte aber ihre Besonderheiten aufweist, ist ihre Analyse der Grammatik notwendig. Die Untersuchung des Textmaterials soll auf mehreren Ebenen erfolgen. Zunächst werden die Texte in Transliteration im Computer erfasst, lemmatisiert und phänomenologisch-grammatikalisch beschrieben. Daneben wird eine Datenbank erstellt, die eine Übersicht über Textträger, Textedition, Bearbeitungen, Literatur usw. gibt. Diese Schritte sollen alle mit Hilfe des beim Wörterbuch-Projekts verwendeten Programms BTS geschehen. Die weitere Auswertung der Grammatik und Stilistik wird dann mit einem eigenen Programm ausgeführt werden. Als Publikationsform ist zum einen an eine mit dem Computer recherchierbare Datenbank gedacht, die über das Internet einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden soll, zum anderen aber an eine Buchpublikation, in der v.a. die Ergebnisse der Grammatikforschung vorgelegt werden sollen. |
DigitalHeka – Digitalisierte Erfassung altägyptischer magischer Texte des Mittleren und Neuen Reiches und deren philologische Analyse als Vorarbeit zu einer Corpusgrammatik und Corpusstilistik |
Das Grab des Hohenpriesters Neb-wenenef in Dra’ Abu el-Naga (Grab Nr. TT 157)
Projektleitung: Prof. Jan Assmann, Heidelberg Prof. Lanny Bell, Brown, Providence Rhode Island, Adjunct Professor of Egyptian Archaeology Prof. Hans-Werner Fischer-Elfert, Leipzig Grabungsleitung: Dr. des. Sabine Kubisch, Heidelberg Dr. Karl-Joachim Seyfried, Leipzig Fotografische Dokumentation Dr. Eva Hofmann, Heidelberg Wissenschaftliche Hilfskräfte: Stud. phil. Bernadette Benndorf, Heidelberg Stud. phil. Isa Böhme, Leipzig Stud. phil. Anja Hilbig, Leipzig |
Das Ziel des Projektes ist die Dokumentation und Publikation eines der größten ramessidischen Privatgräber auf dem thebanischen Westufer des Nils in Oberägypten. Es wurde für den Hohenpriester des Amun Neb-wenenef unter Ramses II. (ca. 1280-1215 v.Chr.) angelegt. Das Grab ist in Dra’ Abu el-Naga-Süd gelegen, nicht weit entfernt vom Tempel der Hatshepsut in Deir el-Bahari und oberhalb des modernen Dorfes Dra’ Abu el-Naga. Bereits seit 1978 standen die ramessidischen Beamtengräber im Zentrum des Forschungsinteresses des Institutes für Ägyptologie der Universität Heidelberg (http://www.aegyptologie.uni-hd.de/); dieses bedeutende Grab nun auch bearbeiten zu können, stellt einen Höhepunkt wissenschaftlichen Arbeitens auf diesem Gebiet dar. Seine Publikation wird eine gravierende Forschungslücke füllen können. In den 1970er Jahren begannen die Arbeiten im Grab des Neb-wenenef durch die University of Pennsylvania unter der Leitung von Lanny Bell. Sie beinhalteten in erster Linie Reinigungs- und Restaurierungstätigkeiten, außerdem wurden einsturzgefährdete Teile gesichert. Aus organisatorischen Gründen mußten die Arbeiten auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Nach einem Survey im Oktober 2002 können diese nun von Angehörigen der Universitäten Heidelberg, Leipzig und auch Pennsylvania fortgesetzt werden. Durch die moderne Überbauung des Geländes bzw. die Abtragung dieser modernen Gebäude in jüngster Zeit ergibt sich die erste Aufgabe – die Klärung der Vorhofsituation sowie die Lokalisation und Ausgrabung der Vorhofschächte. Außerdem müssen die Innenräume und die weitläufige unterirdische Bestattungsanlage vom Schutt gesäubert werden. Die spätere Nutzung, Grabräuberaktivitäten sowie der „Zahn der Zeit” haben dazu geführt, daß die Wanddekorationen stark beschädigt sind und z.T. fast nicht mehr erkennbar sind. Somit muß ein erheblicher Teil der Arbeiten darin bestehen, die Dekorationen zu reinigen und gegebenenfalls zu restaurieren (durch angehende Diplomrestaurateure der Kunsthochschule Dresden (http://www.kunstakademie-dresden.de). Die Reinigungsmaßnahmen versprechen neue Erkenntnisse, was die Sichtbarkeit der Malereien angeht, d.h. möglicherweise können stark verschmutzte oder auch verblaßte Teile der Malerei wieder zum Vorschein gebracht und damit dokumentiert werden. Diese Dokumentation besteht zum einen aus der photographischen und zum anderen aus der zeichnerischen Aufnahme nicht nur der Wanddekoration, sondern auch der Funde und Befunde der Grabung. Ein weitere Hauptaufgabe des Projektes besteht in der zeichnerischen Dokumentation der Wanddekoration – ebenfalls ein anspruchsvolles Unterfangen, da die Dekoration von ausgesprochen hoher Qualität war, in der Vergangenheit aber – wie erwähnt – bereits etliche Zerstörungen erfahren hat. Teile des Grabes wurden aufwendig mit feinem erhabenen Relief dekoriert, andere wurden mit Malerei auf Kalkputz (Freskotechnik) versehen. |
Grabungsprojekt der Universitäten Heidelberg und Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Pennsylvania Museum, Philadelphia |
GIZA Projekt
Projektleitung: Dr. Bettina Schmitz; Aufarbeitung, technische Umsetzung, Design: Antje Spiekermann M.A.; Hilfskräfte (Scannarbeiten und Recherche) Heike Ständer (Hildesheim, ab 2009), Heike Wilde M.A. (Hildesheim, 2008-2009), Alexa Thüsing M.A. (Leipzig) |
Seit 2006 befasst sich ein gemeinsames Forschungsprojekt des Roemer- und Pelizaeus-Museums, der Universität Leipzig, des Kunsthistorischen Museums Wien und des Museum of Fine Arts in Boston mit der Aufarbeitung von Ausgrabungen auf dem Giza-Plateau bei Kairo. Ab sofort sind erste Ergebnisse im Internet unter www.giza-projekt.org verfügbar |
GIZA Projekt |
Database and Dictionary of Greek Loanwords in Coptic (DDGLC)
Projektleiter: apl. Prof. Dr. Tonio Sebastian Richter , Mitarbeiter: Mathew Almond, B.A. (Leipzig/Sydney), Dr. Dylan Burns (Leipzig/Kopenhagen), Joost Hagen, M.A. (Leipzig/Leiden), Katrin John, M.A. (Leipzig), Vincent Walter, M.A. (Leipzig); zeitweise Jenny Böttinger, B.A. (Leipzig), Dr. Marc Brose (Leipzig), Claudia Gamma (Heidelberg), Josephine Hensel M.A. (Leipzig), Mariana Jung, M.A. (Berlin/Bonn/Leipzig), Frederick Krueger, M.A. (Leipzig/Göttingen), Dr. Jan Moje (Berlin), Dr. Franziska Naether (Leipzig), Juliane Unger M.A. (Leipzig/Heidelberg), Maximilian Möller B.A. (Leipzig), Dr. Donald L. Malone, Dr. Christina Katsikadeli (Universität Salzburg), Lena Krastel M.A. (Universität Heidelberg), Joanna Hypszer B.A., Jakob Schneider M.A. (FU Berlin) |
Database and Dictionary of Greek Loanwords in Coptic (DDGLC) Database and Dictionary of Greek Loanwords in Coptic. Kontaktinduzierter Sprachwandel des ägyptischen Wortschatzes im ersten Jahrtausend n.Chr. / Database and Dictionary of Greek Loanwords in Coptic. Contact-induced language change of the Egyptian lexicon in the first millennium CE (DDGLC) Das Ägyptische, eine der am frühesten und am längsten bezeugten Sprachen der Menschheit, veränderte sich in den 2000 Jahren von der Pyramidenzeit bis in die Mitte des 1. Jahrtausends v.Chr. zwar erheblich, jedoch kaum oder wenig durch Sprachkontakt motiviert. Nach der Eroberung Ägyptens durch Alexander den Großen (331 v.Chr.) etablierte sich in Ägypten die makedonische Dynastie der Ptolemäer; maßgebliche Institutionen des Staates und der Gesellschaft wurden griechischsprachig und blieben dies auch während der ersten Jahrhunderte n.Chr., als Ägypten eine Provinz des römischen Reiches war. Die Bilanz des lang andauernden griechisch-ägyptischen Sprachkontakts tritt im Koptischen, der jüngsten Sprachstufe des Ägyptischen (4.-14. Jh. n.Chr.), zutage. Mehr als 4500 griechische Wörter der meisten Wortarten und Wortfelder bereicherten den ägyptischen Wortschatz dieser Zeit – einer der am breitesten und dichtesten bezeugten Fälle intensiver lexikalischer Entlehnung in der Antike. Dieser große Lehnwortschatz stellt eine kardinale Aufgabe der ägyptischen und griechischen Wortforschung dar. Während einer vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst geförderten Pilotphase wurden im Projekt "Database and Dictionary of Greek Loanwords in Coptic" am Ägyptologischen Institut –Georg Steindorff– der Universität Leipzig von April 2010 bis März 2012 die konzeptuellen und technischen Voraussetzungen geschaffen, um den griechischen Lehnwortschatz im Ägyptisch-Koptischen vollständig zu dokumentieren und tiefgreifend zu analysieren. In einem auf zwölf Jahre angelegten Langfrist-Vorhaben der Deutschen Forschungsgemeinschaft wird seit November 2012 diese große lexikographische Aufgabe in Angriff genommen. Coptic, the last phase of the Egyptian language, is a well-known 'language in contact,' with both Greek and Arabic (and possibly other languages) as donor languages. The contact situation has often been discussed in terms of extensive bilingualism, usually taking as evidence isolated lexical or grammatical phenomena. The type and extent of language contact, however, remains to be evaluated on the basis of a systematic and exhaustive study of linguistic borrowing, as well as a close examination of the various communicative situations in which borrowed elements entered written texts. The number of Greek loanwords in Coptic has been estimated as 4000. The importance of the Greek component in Coptic cannot be overestimated for the study of the Coptic lexicon, but also as an auxiliary source for post-classical Greek. Greek lexemes are found in texts from the very beginning of Coptic writing, but many aspects of their status in Coptic are still to be elucidated. For example, the word-classes, the phonological and morphological form, the semantics, and the morphosyntactic and syntactic integration of borrowed words into Coptic structure, not to mention their textual distribution stylistic and rhetorical meanings, have yet to be studied in detail. Arabic loanwords, on the other hand, are relatively few (around 500) and are limited to a small corpus of late texts. They are closely related to matters of everyday life, and as such, provide a fascinating glimpse of the social and intellectual milieu in which these texts were produced. The study of these loanwords indicates that language contact between Coptic and Arabic began rather late, sometime in the 10th or 11th centuries. Despite the prominence of loanwords in Coptic texts, basic lexicographical tools are sadly lacking, as existing lexicons are in fact mainly word-lists with references, and deal with only a few corpora. As a result, the empirical data on which broader research on bilingualism in Late Antique and Early Islamic Egypt has been based is but partial and, at times, unrepresentative. Moreover, the field of contact linguistics has made remarkable advances in recent years, which are only sporadically represented in research on linguistic borrowing into Coptic. The Database and Dictionary of Greek Loanwords in Coptic (DDGLC) is intended to address a major lacuna in Coptic studies, by providing a systematic description and analysis of attested loanwords. The phonological, morphological, semantic, and stylistic/rhetorical aspects of the loanwords in Greek are to be studied, word-class by word-class and for each dialect and sub-dialectal corpus. The database and dictionary will not only serve the lexicographical needs of Copticists, but will also provide a firm empirical basis upon which to assess questions of grammatical borrowing, on the one hand, and the sociolinguistic context of language contact, on the other. Pilotphase (2010-2012) abgeschlossen (Förderung durch SMWK und SAW) |
DDGLC |
Karl Richard Lepsius zum 200. Geburtstag. Ausstellung mit dem Stadtmuseum "Hohe Lilie" in Naumburg (15.09.-25.11.2012)
Dr. E. Freier, Dr. F. Naether |
15.09.-25.11.2012 Beteiligte: Dr. Franziska Naether, Kristin Gerth (Naumburg), Stefan Gregor (Naumburg), Verena Kerber (Naumburg), Dr. Siegfried Wagner (Museumsdirektor in Naumburg), Dr. Elke Freier (Leipzig), Studierende und Promovierende des Ägyptologischen Instituts Am 23. Dezember des Jahres 1810, also vor 200 Jahren, kam in Naumburg Karl Richard Lepsius zur Welt, der sich als einer der Urväter der wissenschaftlichen Ägyptologie bleibende Verdienste erwerben sollte. 1842-46 leitete der Sohn des Naumburger Landrates Karl Peter Lepsius die vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. entsandte große Expedition, die als eine der ersten unter primär wissenschaftlichen Gesichtspunkten geplanten und durchgeführten Expeditionen in die Geschichte einging und deren Ertrag den Grundstock des Ägyptischen Museums in Berlin bildete, dessen Direktor Lepsius für viele Jahre war. Mehr aber noch als Feldforscher erwarb sich Lepsius als Sprachwissenschaftler, der unter anderem entscheidend zur Entzifferung der Hieroglyphen beitrug, bleibenden Ruhm. Lepsius bekleidete den ersten Lehrstuhl für Ägyptologie in Deutschland und er übernahm in den letzten Lebensjahren als Direktor die Neuordnung der Königlichen Bibliothek. Lepsius starb, 74 Jahre alt, am 10. Juli 1884 in Berlin, wo er auch begraben liegt. Obwohl die seit längerem geplante Ausstellung zum 200. Geburtstag Karl Richard Lepsius aufgrund des leider nur schleppenden Baufortschritts bei der Erweiterung des Stadtmuseums „Hohe Lilie“ auf das Frühjahr 2012 verschoben werden musste, soll der Geburtstag in Naumburg nicht unbeachtet bleiben. Eine kleine, abwechslungsreich zusammengestellte Vortragsreihe im Nietzsche-Dokumentationszentrum soll zunächst für die aufgeschobene Ausstellung entschädigen. http://www.gko.uni-leipzig.de/aegyptologisches-institut/forschung/projek... |
Karl Richard Lepsius zum 200. Geburtstag. Ausstellung mit dem Stadtmuseum "Hohe Lilie" in Naumburg |
Das Gräberfeld S/SA in Aniba: Strukturen und Realitäten der ägyptischen Präsenz in Unternubien vom Mittleren Reich bis in die Dritte Zwischenzeit
Prof. Dr. Hans-Werner Fischer-Elfert; Prof. Dr. Claudia Näser (Humboldt-Universität zu Berlin/Institut für Archäologie), Mitarbeiter: Dr. des. Jana Helmbold-Doyé (Humboldt-Universität zu Berlin/Institut für Archäologie), Anne Seiler M.A. (Berlin) |
Der Ort Aniba lag etwa 230 km südlich von Assuan im unternubischen Niltal und ist heute im Nasser-Stausee versunken. Aniba war im 2. Jahrtausend v. Chr., als der ägyptische Staat seinen Machtbereich den Nil entlang nach Süden ausdehnte, das Verwaltungszentrum der Provinz Unternubien. Seine archäologischen Zeugnisse umfassen mehrere Siedlungen und Gräberfelder der indigenen Bevölkerungen, eine zur Stadtanlage erweiterte ägyptische Festung sowie einen ausgedehnten Friedhof mit ägyptischen Charakteristika. Diesem gilt das Vorhaben. Ziel des Projekts ist zunächst, den Friedhof S/SA durch eine Neuvorlage des archäologischen Materials für die moderne Forschung zu erschließen. Erstmals soll eine detaillierte Chronologie erstellt und die Belegungsgeschichte des Fundplatzes nachgezeichnet werden. Die kulturhistorische Auswertung verspricht grundlegende Erkenntnisse zu den bisher weitgehend ungeklärten Strukturen und Realitäten ägyptischer Präsenz in Unternubien, d.h. im Hinblick auf die umrissenen historischen Abläufe und die konkreten kulturellen Praktiken der Bestattungsgemeinschaft des Friedhofs S/SA. Mit dem Projekt soll zudem eine neue Materialgruppe, Friedhofsbefunde, für die Untersuchung der pharaonisch-ägyptischen Außenpolitik erschlossen und damit ein neuer Blickwinkel auf diesen Bereich eröffnet werden. |
Das Gräberfeld S/SA in Aniba |
Der Wächter, die Kuhgöttin und der Gottkönig. Untersuchungen zu Staatsreligion, Totenkult und Frömmigkeit im pharaonischen Ägypten.
Prejektleiter: Prof. Dr. Elke Blumenthal, Mitarbeiter: Gertrud Marohn (Universität Heidelberg), Dr. Georg Meurer (Berlin) |
Bearbeitung in 2013: Publikationsvorbereitung von: Blumenthal, Elke: Wächter, Kuhgöttin und Gottkönig auf der Stele Leipzig 5141. |
Der Wächter, die Kuhgöttin und der Gottkönig. Untersuchungen zu Staatsreligion, Totenkult und Frömmigkeit im pharaonischen Ägypten. |
Ausgrabungen in Tuna el-Gebel
Dr. Frank Steinmann |
Grabungsprojekt Tuna el-Gebel des Instituts für Ägyptologie und Koptologie, LMU München in Kooperation mit der Faculty of Archaeology, Cairo University und mit logistischer Unterstützung des DAI Kairo. Projektleiter: Prof. Dr. Dieter Kessler (München); Grabungsleitung: Mélanie C. Flossmann-Schütze, M.A. (München); Mitarbeiter (u.a.): Patrick Brose (München), Katrin Schlüter, M.A. (München), Alexander Schütze, M.A. (München/Leipzig), Dr. Mahmoud Ebeid (Cairo), Dr. Frank Steinmann (Leipzig). Beteiligung von Dr. Frank Steinmann, Ägyptologisches Institut / Ägyptisches Museum -Georg Steindorff-: Desweiteren Aufarbeitung der Keramik aus dem Tierfriedhof (bis 2007) und seinen Oberbauten (bis 2003). Für weitere Informationen siehe: http://www.aegyptologie.uni-muenchen.de/forschung/projekte/tuna/index.html und http://tunaelgebel.wordpress.com/ |
Ausgrabungen in Tuna el-Gebel |
Ägyptologische Fachdidaktik - Neue Lehrmaterialien für den grundständigen Mittelägyptischunterricht
Dr. Katharina Stegbauer |
Projektleiter: PD Dr. Tanja Pommerening (Mainz) und Dr. Katharina Stegbauer (Leipzig); Mitarbeiter: Stephanie Kuschnarëw M.A. (Leipzig), Annabel Lautebach M.A. (Mainz), Kristina Moschkau (Mainz), Dr. Diana Wenzel (Mainz), Helmar Wodtke (Belgershain) Zusammen mit der Universität Mainz entsteht ein innovatives Übungsbuch und damit verbunden ein neues Lehrkonzept, das als Lehrmaterial im Mittelägyptischunterricht eingesetzt werden kann. Innerhalb des Projektes werden nicht nur Lehrkonzepte entwickelt, sondern auch die technische Basis geschaffen, an die individuellen Unterrichtsbedingungen der beteiligten Institute angepasste Materialien zu erstellen. Bei der Entwicklung des Übungsbuches wie des Lehrkonzeptes wird dabei besonders auf die veränderte Vorbildung der derzeitigen Studienanfänger eingegangen, die oftmals keine Erfahrung mit dem Erlernen einer toten Sprache mitbringen. Durch neue Übungsformen wird versucht, Vorwissen zu aktivieren und Neuerlerntes zu festigen. Eine Veröffentlichung der Materialien ist geplant. Teilfinanzierung durch die Universität Mainz (Teilprojekt „Lehren lernen“) |
Neue Lehrmaterialien für den grundständigen Mittelägyptischunterricht |
Bibliographische Datenbank zur altägyptischen Literatur
Dr. Peter Dils |
Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, unterstützt durch die Fritz Thyssen Stiftung |
Bibliographische Datenbank zur altägyptischen Literatur |
Georg Steindorff und die Leipziger Ägyptologie / Wissenshintergründe und Forschungstransfer am Beispiel des Ägyptologen Georg Steindorff (1861-1951)
Prof. Dr. Elke Blumenthal, Prof. Dr. Hans-Werner Fischer-Elfert, Prof. Dr. Hans-Werner Fischer-Elfert, Dr. Franziska Naether, Dr. Dietrich Raue, apl. Prof. Dr. Tonio Sebastian Richter, Dipl.-Bibl. Kerstin Seidel, Karl Heinrich von Stülpnagel (Restaurator) et al.; Projekt: Dr. Susanne Voss, Dr. Thomas Gertzen, Dr. Alexandra Cappel, Dipl.-Bibl. Kerstin Seidel, Sandra Müller M.A. |
Sonderausstellung zu Leben und Werk Georg Steindorffs, Gedenktafel, Publikationen, öffentliche Vorträge (z.B. auf der Buchmesse), Sonderführungen, Archivreisen, Exkursionen Sonderausstellung 02.05.-18.11.2012 Projekt: Wissenshintergründe und Forschungstransfer am Beispiel des Ägyptologen Georg Steindorff (1861-1951) Aufarbeitung des Steindorff-Nachlasses im Ägyptischen Museum der Universität Leipzig. 2012 erschienen: Broschüre von Sandra Müller:Georg Steindorff im Spiegel seiner Tagebücher. Ägyptisches Museum, Kleine Schriften Band 9, Leipzig: Ägyptisches Museum der Universität Leipzig, 2012 Die Abgabe des Manuskripts des Forschungsprojekts ist für den Sommer 2015 vorgesehen. Eine Drucklegung ist in der Reihe „Beihefte der Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde“ vorgesehen. Am 19.Juni 2014 wurde in der Universität Leipzig in einem Festvortrag von Dr. Susanne Voss-Kern eine Zusammenfassung der Ergebnisse vorgestellt. Im Rahmen der laufenden Arbeiten wurde in Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma „Sammler und Jäger – SO-Productions“ der Dokumentarfilm „Georg Steindorff – Ausgrabungen“ fertiggestellt. Finanzierung: DFG (seit 2013) |
Georg Steindorff und die Leipziger Ägyptologie / Projekt: Wissenshintergründe und Forschungstransfer am Beispiel des Ägyptologen Georg Steindorff (1861-1951) |
Seminar „Verarbeitung digitaler Daten in der Ägyptologie“
Prof. Dr. Kai-Christian Bruhn (FH Mainz), Dr. Franziska Naether (naether@uni-leipzig.de), Dr. Dietrich Raue (dietrich.raue@uni-leipzig.de), Julia Jushaninowa, M.A. |
Die Vermittlung von Fertigkeiten zum Umgang mit digitalen Daten gewinnt in den Altertumswissenschaften und der Archäologie vermehrt an Bedeutung. Kenntnisse in entsprechender Software tragen zur Qualität von Forschungsvorhaben bei und erhöht die Chancen von Absolventen auf dem Arbeitsmarkt. In Kooperation mit der FH Mainz wird das Curriculum einer Lehrveranstaltung erstellt und im Seminarbetrieb getestet, dass ausschließlich online erfolgt (e-learning, auf der Plattform „Moodle“-Weiterbildung der UL). Studierenden und weiteren Teilnehmer/innen werden Fertigkeiten im Umgang mit dem eigenen Computer, Nutzung von freien Software-Standards, Layout, Erstellung von Vektorgrafiken für z.B. technische Zeichnungen, Unicodierung von antiken Schriften oder Hieroglyphensatz vermittelt. Zu einem späteren Zeitpunkt ist der Export der Lehrveranstaltung an weitere deutsche ägyptologische Institute geplant. Der Kurs ist über eine Dauer von zwei Semestern angelegt. Testlauf 2011-12, Verstetigung für Bachlorstudiengang ab WS 2013/14 Der Kurs wurde 2014 für die Ägyptologie fertiggestellt, evaluiert und für das Deutsche Archäologische Institut aufbereitet (Projekt IANUS). Derzeit wird eine Implementierung in weitere Studiengänge (Digital Humanities) geprüft. |
Seminar „Verarbeitung digitaler Daten in der Ägyptologie“ |
Aufbereitung eines Pyramidenmodells für das Museum
Dr. Dietrich Raue |
Das Leipziger Museum verfügt über ein Modell der Grabanlage und Pyramide des Pharao Sahurê in Abusir. Diese Anlage aus dem Jahr 1907 wurde bereits mit Mitteln des Freundeskreises des Museums restauriert. Nun sollen Motoren eingebaut werden, die einzelne Elemente der Archtiektur herausheben, um deren Innenansicht zu zeigen, z.B. Kammern, Priesterräume, Gänge, Höfe etc. Dies sollen Besucher des Museums per Knopfdruck steuern können. Finanzierung: Michael C. Carlos Museum, Atlanta/Georgia, USA |
Aufbereitung eines Pyramidenmodells für das Museum |
Ausgrabungen in Bubastis
Dr. Eva Lange (Potsdam/Göttingen), Mitarbeit: Theresa Steckel M.A. (Leipzig) |
Joint Mission der Universität Potsdam und des Supreme Council of Antiquities Kairo http://ees.ac.uk/research/Tell%20Basta.html Finanzierung: DFG, Egypt Exploration Society |
Ausgrabungen in Bubastis |
Neukonzeption des Museumsschaufensters
Dr. Dietrich Raue, Mitarbeiter: Gemeinschaftsprojekt mit der Oper Leipzig (Dieter Mildenberger und Mitarbeiter); Praktikantin: Alexandra Schmidt, B.A. |
Neukonzeption des Museumsschaufensters im Durchgang des Kroch-Hochhauses zu den Themen Grabung in Giza und der Grabung in Qau el-Kebir von Georg Steindorff Finanzierung: Stadt und Universität Leipzig |
Neukonzeption des Museumsschaufensters |
Thesaurus Linguae Aegyptiae – Vorhaben „Altägyptisches Wörterbuch“ der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
Projektleiter: Prof. Dr. Hans-W. Fischer-Elfert, Arbeitsstellenleiter: Dr. Peter Dils, Mitarbeiter: Dr. Lutz Popko (2012 zeitweise vertreten durch Dr. Marc Brose und Dr. Alexander Schütze), Billy Böhm, B.A., Josephine Hensel, B.A. (studentische Hilfskräfte) |
Kooperationspartner: Vorhaben „Altägyptisches Wörterbuch“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Kurzbeschreibung: Das Altägyptische Wörterbuch ist ein großangelegtes Kooperationsprojekt zur digitalen Erschließung des altägyptischen Textbestandes aus der Zeit von ca. 3000 v. Chr. bis ca. 500 n. Chr. Die 1999 eingerichtete Leipziger Arbeitsstelle erfasst im Rahmen dieses Projektes das umfangreiche Teiltextkorpus der literarischen Texte in hieroglyphischer und hieratischer Schrift. http://www.saw-leipzig.de/forschung/projekte/altaegyptisches-woerterbuch planmäßig Ende 2012 abgeschlossen Finanzierung: Bund-Länder-Finanzierung im Rahmen der Akademieforschung |
Thesaurus Linguae Aegyptiae – Vorhaben „Altägyptisches Wörterbuch“ der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig |
Altägyptische Wörterbücher im Verbund
Projektleitung: Prof. Dr. Hans-Werner Fischer-Elfert, apl. Prof. Dr. Tonio Sebastian Richter, Dr. Peter Dils; Mitarbeiter: Dr. des. Marc Brose, Josephine Hensel M.A., Gunnar Sperveslage M.A. |
Das Projekt "Altägyptische Wörterbücher im Verbund" ist ein am Ägyptologischen Institut der Universität Leipzig angesiedeltes Teilvorhaben des Projekts "«Wissensrohstoff Text» – Digital Humanities an der Universität Leipzig", an das sich sieben geisteswissenschaftliche Institute und das Institut für Informatik unter der Leitung von Prof. Dr. Gerhard Heyer beteiligen. Finanzierung: Europäischer Sozialfonds (ESF) im Freistaat Sachsen |
Altägyptische Wörterbücher im Verbund |