Projekte (Univ. Würzburg)
Dime im Fayum – ein Tempel im Spannungsfeld von Tradition und Multikulturalität im hellenistisch-römischen Ägypten
Prof. Dr. Martin A. Stadler |
Dime - ein Tempel in der ägyptischen Wüste Das nach einer Anschubfinanzierung des Universitätsbundes von der DFG mit zunächst knapp 300.000 Euro für drei Jahre finanzierte Vorhaben untersucht Kult, Theologie, Geschichte und Chronologie des Tempels von Dime. Unter dem arabischen Namen Dime ist eine Ortschaft am Nordrand der Fayumoase in Ägypten bekannt, die aufgrund der teilweisen Verlandung, der Versalzung des Fayumsees und auch der Desertifikation des Umlandes um 250 n. Chr. aufgegeben wurde. Die Griechen nannten in der Antike den Ort Soknopaiu Nesos „Insel des Soknopaios“ und die Ägypter Ta-mai Sebek neb Pai pa netjer a’a „die Insel des Sobek, des Herren von Pai, des großen Gottes“. Dime war durch einen Tempel bestimmt, der in der römischen Kaiserzeit zu den ägyptischen Heiligtümern der ersten Steuerklasse gehörte und entsprechende Bedeutung genoß. Da die Gegend nie wieder besiedelt wurde und nun ein reines Wüstenareal ist, bestehen hier besonders günstige Bedingungen zum Erhalt antiken organischen Materials, so daß der Tempel in der Ägyptologie vor allem durch seine Papyrusfunde bekannt ist. Wichtige Teile werden heute in den großen Papyrussammlungen von Berlin und Wien aufbewahrt. Die Papyrustexte erlauben einmalige Einblicke sowohl in das Wirtschaftsgefüge eines ägyptischen Tempels in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten als auch die Theologie des Heiligtums und die Religion im römerzeitlichen Ägypten. |
http://www.aegyptologie.uni-wuerzburg.de/wissenschaftforschung/dime_im_fayum/ |
Corpus meroitischer Inschriften aus Qasr Ibrim
Prof. Dr. Horst Beinlich |
http://www.aegyptologie.uni-wuerzburg.de/wissenschaftforschung/corpus_meroitischer_handschriften/ |
Tell Basta-Project
Dr. Eva Lange |
Das TELL BASTA-PROJECT Tell Basta, die heutige Ruinenstätte der antiken Stadt Bubastis, liegt im östlichen Nildelta nahe der modernen Stadt Zagazig. Als Handelsknotenpunkt erlangte Bubastis bereits in der prädynastischen Zeit (um 3150 v. Chr.) überregionale Bedeutung und war in der Folgezeit, bis zum Ende der Kultur des Alten Ägypten, immer eine der wichtigsten Städte des Landes. |
"Kulturgut bewahren, Bewusstsein bilden, Breitenwirkung entfalten: Aufbau eines dualen Joint Master Programms Museum Studies Helwan-Würzburg"