Projekte (Univ. FU Berlin)
Die altägyptische Nekropole von Assiut: Dokumentation und Interpretation
Prof. Dr. Jochem Kahl |
Förderung durch die DFG: 2005 - 2019 Das Projekt “Die altägyptische Nekropole von Assiut: Dokumentation und Interpretation” wird seit Mitte 2005 und noch bis Ende 2019 von der DFG als Langzeitvorhaben gefördert, so dass eine kontinuierliche Arbeit von mehr als 14,5 Jahren ermöglicht wird. Ein erster Survey unter der Leitung von J. Kahl fand bereits 2003 statt, die Arbeiten im Jahr 2004 wurden von der JGU Mainz als Anschub finanziert. Projektleiter sind Univ.-Prof. Dr. Ursula Verhoeven-van Elsbergen von der JGU Mainz (seit 2004) und Univ.-Prof. Dr. Jochem Kahl von der FU Berlin (seit 2010), auf ägyptischer Seite agieren Kollegen von der Universität Sohag als weitere Grabungsleiter (Prof. Dr. Mahmoud El-Khadragy, Dr. Mohamed Abdelrahiem, Prof. Dr. Ahmed Alansary, Dr. Mahmoud El-Hamrawi, Dr. Hesham Faheed Ahmed). Unterstützt werden die Arbeiten von Inspektoren und Restauratoren des Ägyptischen Antikendienstes (SCA). |
„The Asyut Project“: Feldarbeiten in Mittelägypten/Fieldwork in Middle Egypt |
Altägyptische Philologie
Prof. Dr. Jochem Kahl |
Förderung durch die DFG: 01.10.2012 - 30.06.2020 Teilprojekt A02 "Altägyptische Philologie" am SFB 980 "Episteme in Bewegung. Wissenstransfer von der Alten Welt bis in die Frühe Neuzeit". |
Altägyptische Philologie |
Database and Dictionary of Greek Loanwords in Coptic (DDGLC)
Prof. Dr. Sebastian Richter (Projektleiter) |
Förderung durch die DFG: 2012 - Ziel des zur Fortsetzung beantragten Projekts Database and Dictionary of Greek Loanwords in Coptic (DDGLC) ist die systematische und umfassende lexikographische Erfassung und lexikologische Analyse eines umfangreichen antiken Lehnwortschatzes in den beiden Formaten einer elektronischen Datenbank und eines Bedeutungswörterbuchs. Das Griechische, seit dem 4. Jh. v.Chr. die wichtigste Verkehrssprache des östlichen Mittelmeerraums, war in Ägypten mehr als 1000 Jahr lang neben der Landessprache in Gebrauch. Als Schriftsprache dominierte es Verwaltung, Wirtschaft und Rechtswesen, Literatur und Wissenschaft und die schriftliche Kommunikation des Alltags. Der Kontakt des Griechischen mit dem ägyptischen Idiom der Zeit macht sich im Koptischen, der jüngsten Sprachstufe des Altägyptischen, durch mehrere Tausend Lehnwörter fast aller Wortarten und semantischer Bereiche geltend. Das Koptische ist eine der wichtigsten altchristlichen Literatursprachen. Als Sprache spätantiker Alltags-Texte ist es so gut wie sonst nur das Griechische selbst bezeugt. In der griechisch-ägyptischen Kontaktsituation liegt der wohl am breitesten und dichtesten dokumentierte Fall von Sprachkontakt und extensiver lexikalischer Entlehnung in der Antike vor. Das koptologische Jahrhundert-Desiderat der lexikographischen Erfassung und lexikologischen Analyse des griechischen Lehnwortschatzes im Koptischen hat über den Bereich der Ägyptologie/Koptologie hinaus exemplarische Bedeutung. |
Database and Dictionary of Greek Loanwords in Coptic |
Sammlung und Veröffentlichung der Inschriften der 27.–30. Dynastie
Prof. Dr. Karl Jansen-Winkeln |
Förderung durch die Fritz Thyssen Stiftung Geplant ist eine umfassende Sammlung der im weitesten Sinne historisch relevanten Inschriften und sonstiger Texte der 27.-30. Dynastie der altägyptischen Geschichte (526–342 v.Chr.), mit Ausnahme funerärer und ritueller Standardtexte, die aus älteren Textcorpora stammen. Auch die demotischen Texte werden nur durch Verweise miteinbezogen. Unpublizierte Inschriften dieser Epochen sollen soweit wie möglich aufgenommen werden, viele ältere Abschriften müssen (an Fotos oder den Originalen) kollationiert werden. Die Textsammlung soll die Erschließung einer in der bisherigen Forschung sehr vernachlässigten Epoche der ägyptischen „Spätzeit“ voranbringen und einen Überblick über den reichen Textbestand dieser Zeit geben. Die Sammlung wird nach Regierungszeiten chronologisch gegliedert, mit jeweils einem zusätzlichen Kapitel für die gesamte 27. bzw. 29.–30. Dynastie für diejenigen Inschriften, die sich keinem einzelnen Herrscher zuweisen lassen. Ausführliche Indizes zu Denkmälern in Museen, königlichen und nichtköniglichen Personen sowie Regierungsjahren (Datierungen) sollen die Arbeit erleichtern. |